Werner Maser

deutscher Historiker und Publizist; Hitler-Forscher; Prof. u. a. in München und Halle-Wittenberg; Veröffentl. u. a.: "Adolf Hitler. Legende-Mythos-Wirklichkeit", "Das Regime. Alltag in Deutschland 1933-1945", "Helmut Kohl. Der deutsche Kanzler", "Der Wortbruch“, "Fälschung, Dichtung und Wahrheit über Hitler und Stalin"

* 12. Juli 1922 Paradeningken/Ostpreußen

† 5. April 2007 Speyer

Herkunft

Werner Viktor Maser, ev., wurde 1922 als Sohn des Landwirts und Pferdezüchters Gustav Maser und dessen Ehefrau Auguste in Paradeningken/Ostpreußen geboren. Die Familie stammt aus der Provinz Treviso/Italien, wo sie im Mittelalter in Maser Herrschaftsrechte besaß.

Ausbildung

M. besuchte die Oberrealschule in Königsberg und machte 1940 Abitur. 1941-1945 leistete er Kriegsdienst, zuletzt als Leutnant bei der Infanterie. Von März 1945 bis März 1946 war M. in amerikanischer, anschließend bis 1949 in russischer Kriegsgefangenschaft. Diese Haft sowie der Verlust des elterlichen Anwesens prägten seine politischen Ansichten entscheidend, die sich in der Abneigung gegen die Sowjetunion und der Ablehnung der Ostverträge samt Anerkennung der Oder-Neiße-Linie ausdrücken sollten. Nach der Haftentlassung studierte er an der Ost-Berliner Humboldt-Universität, in München und Erlangen im Schnelldurchlauf Theologie, Philosophie, Geschichte, Völkerrecht, Politik, Pädagogik und Germanistik. 1951 legte er das pädagogische Staatsexamen ab. 1954 promovierte er in Erlangen zum Dr. ...